Kinderspiele von A - Z

Kinderspiele im Volksliederarchiv von A - Z:

B

Backofen

Backofen, auch Frosch genannt. Ein Junge legt sich mit dem Rücken auf den Rasen, die Hände ausgestreckt hinter dem Kopfe. Ein anderer tritt mit den Fußspitzen auf die Hände, legt sich mit dem Oberkörper auf die emporgestreckten Füße des Liegenden und wird dann im Hechtsprung fortgeschIeudert. Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3662)

Bällchen läuft nun fort von mir

Bällchen läuft nun fort von mir Bällchen komm zurück zu mir immer läuft´s mit leichtem Sinn wie ein Hündchen her und hin Text: ohne Angabe – Musik: auf die Melodie von Ward ein Blümlein mir geschenket – in Lieder- und Bewegungsspiele (1922)

Ballhäuser

Im Mittelalter erschien das Ballspiel auch für Erwachsene so unentbehrlich, daß man in den Städten besondere Ballhäuser errichtete, in denen man bei ungünstiger Witterung sich diesem Vergnügen hingeben konnte. In Universitätsstädten wurden die Ballhäuser namentlich von Studenten fleissig besucht. Fischart schildert in seinem Gargantua diese Gebäude als gewaltige Bauwerke ohne Stockwerke und Zimmer. Sie waren … Weiterlesen …

Ballschule

Die Kinder stehen in einer Reihe, eins ist Lehrerin und steht davor. Es wirft den Kindern der Reihe nach den Ball zu; sie fangen ihn mit beiden Händen, dann mit einer Hand, dann mit gekreuzten Händen, nach einmaligem Klatschen vorn und hinten, nach Handdrehen usw. Wer vorher fallen lässt, muss sich als letztes hinstellen. In … Weiterlesen …

Ballspiel mit Eisenring

Ein anderes Ballspiel, das der gelehrte Italiener Äeneas Sylvius (später Papst ) bei der Kirchenversammlung 1438 in Basel sah, schildert er so: „Auf den grünen Rasenplätzen der Stadt, besetzt mit Eichen und Ulmen von reichem Schatten, tummelt sich die Schwar der Jünglinge zur Erholung und Spiel. Hier üben sie Wettlauf, Kampfspiel und Pfeilschießen. Einige zeigen … Weiterlesen …

Ballspiel um 1400

Über ein Ballspiel, wie es zu Konstanz zur Zeit des Konzils (1414-1418) getrieben ward, berichtet der Italiener Poggio in einem an seinen Landsmann Nicoli gerichteten Briefe: „Sie spielen nicht wie bei uns, sondern Mann und Frau wirft sich, je nachdem man sich am liebsten hat, einen Ball voll Schellen zu. Alles rennt dann, ihn zu … Weiterlesen …

Ballspiel und Minne

Die Minne spielte beim Ballwerfen in der Ritterzeit und noch später eine ansehnliche Rolle und erhöhte den Zauber des Ballspiels. Statt vieler Belege nur einige aus dem 1314 entstandenen Gedicht „Wilhelm von Österreich“: Aglien dem Kinde was groze huot gesetzet mit jamer in irs herzen sal jedoch so man uf warf den bal und er … Weiterlesen …

Ballspiel und Tanz

Im Mittelalter und Altertum war das Ballspiel mit Tanz verbunden, wie nachstehendes Liedchen aus dem 13. Jahrhundert andeutet. Daher kommt´s, daß man noch jetzt Tanzvergnügen gern „Ball“ nennt: Tanzen, reien, springen wir mit frovde und ouch mit schalle daz zimet gouten chinden wol nu schimphen (scherzen)  mit dem balle (nach Carmina Burana 182) — in … Weiterlesen …

Bärenschlag (Freiwolf)

Durch Abzählreim wird bestimmt, wer Urbär werden soll; diesem wird an der Seite des Spielplatzes ein besonderes Mal angewiesen. Die übrigen Mitspieler bilden die Herde. Sie wandern, wie beim Schwarzen Mann, abwechselnd von einem Ende des Platzes zum andern und sind mit Plumsäcken versehen. Nur der Urbär bedarf eines solchen nicht, es genügt, daß er … Weiterlesen …

Bärenspiel (Topfspiel)

Eine Vereinfachung des Bärentreibens ist das Bärenspiel oder Topfspiel , chytrinda bei den Griechen , franz. touche-lóurs. Einer kauert als angebundener Bär in der Mitte des Spielplatzes oder sitzt daselbst auf einem Schemel. Die  anderen laufen im Kreis um den brummenden Bär herum , necken, zupfen, schlagen ihn wohl gar mit der flachen Hand oder … Weiterlesen …

Bärentreiber

Ein Spielgenosse, der Bär, kauert nieder oder setzt sich auf einen Stein oder Holzstoß, berührt aber mit den Händen den Boden, um den Vierfußler darzustellen. Er hat sich einen Bärentreiber gewählt, der das eine Ende eines drei Meter langen Strickes (oder zusammengebundene Taschentücher) in die Hand nimmt und das andere seinem Bären in die Vordertatze … Weiterlesen …

Basteln mit Kastanien

Im Herbst suchen sich die Kinder die braunen, glänzenden Früchte der Roßkastanie, machen sich lange Ketten daraus, schnitzen Körbchen, Töpfe mit Deckeln, oder bauen sich mit Hilfe spitzer  Hölzchen Wägelchen und andere Sachen.

Bauer und Wolf

Während der Wolf in der Mitte des Spielplatzes steht, befindet sich der Bauer mit seinen Schafen an einem Ende desselben. Sobald der Wolf ruft: ,“Bauer, treib’ die Schafe aus!“ laufen diese an das entgegengesetzte Ende des Platzes, wobei der Wolf so viele Schafe als möglich mit der flachen Hand zu schlagen sucht. Wer einen Schlag (auf den Rucken) … Weiterlesen …

Baum-Fußball

Jeder Mitspieler wählt sich einen Baum als Standmal. Einer war übrig, der keinen Baum hat. Er steht in der Mitte und hat die Aufgabe, den Ball wie beim Fußball fortzustoßen und möglichst einen besetzten Baum zu treffen. Der bedrohte läßt den Ball aber nicht so weit herankommen, daß er den Baum berührt, sondern stößt ihn … Weiterlesen …

Beim Däumchen sag ich eins

Beim Däumchen sag ich eins beim Zeigefinger zwei beim Mittelfinger drei beim Ringfinger vier beim kleinen Finger fünf Ich sage: Hab ins Bettchen all gelegt schlafen, keines sich mehr regt still, daß keins zu früh erwache still, daß keins zu früh erwache Text: Friedrich Fröbel – Musik: R. Kohl – in Lieder- und Bewegungsspiele (1922)

Beim Zahnarzt

Ein Kind kommt zum Zahnarzt, der es bittet, Platz zu nehmen, und zu ihm sagt: „Machen Sie den Mund mal auf! Zeigen Sie mal,was an dem Zahn ist!“ Der Zahnarzt sieht in den Mund: „Das wollen wir schon machen !“ Dann nimmt er Salz, Pfeffer oder dergleichen und steckt es dem zahnkranken Kunden in den … Weiterlesen …

Bertha im Walde (Blaubart)

Bertha läuft im Walde hin und her, zur Seite steht ein Räuber und etwas entfernt ihr Vater , ihre Mutter und ihr Bruder. Bertha (für sich sprechend): Ich bin verwirrt in diesem Walde. Wenn ich gedenk an die Schlösser und Paläste, so möchte ich verzagen. Ich höre Fußtritte in diesem Walde. (zum Räuber:) Weißt du … Weiterlesen …

Bim bam bom wenns erst läutet

Der Rock des in der Mitte des Kreises sitzenden Mädchens wird von allen Mitspielerinnen in die Hand genommen und über den Kopf des Kindes geschlagen, wobei gesagt wird: Bim, bam, bom, wenns erst läut’t, da wäscht er euch wenns zwei läut’t, da kämmt er euch wenns drei läut’t, da zieht er euch an Das Kind … Weiterlesen …

Bin nach Hamburg gegangen

Bin nach Hamburg gegangen habe Erbsen gesucht habe keine gefunden denn der Weg war nicht gut Liebe Laura,— liebe Laura, wenn du drin bist, machst du auf meine Hände, meine Füße erfrieren vom Lauf Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3003)

Bin ne kleine Schnecke

Bin ne kleine Schnecke und keine Maus rühr mich nicht vom Flecke und kann nicht raus spazier hier ganz allein kann nur einer bei mir sein N. N. soll es sein komm zu mir in den Kreis herein Spielanleitung: Die Kinder bilden einen Kreis, in dem eins in der Mitte steht, das zum Schluß ein … Weiterlesen …

Blasen auf Grashalmen und Blättern

Auf kleinen und großen Grashalmen und Buschblättern blasen die Kinder, indem sie dieselben zwischen die zusammengefalteten Hände legen. Sie wollen damit das Krähen der Hähne nachahmen. so steht´s bei Lewalter . mündlich aus Kassel 1911 , „Deutsches Kinderlied und Kinderspiel“, Nr. 128

Blau Blau Fingerhut

Kinder im Kreis, eins in der Mitte, bewegen sich singend: Blau Blau Fingerhut macht das ganze Leben gut Jungfrau du mußt tanzen in dem Blumenkranze (Das Kind in der Mitte dreht sich) Jungfrau du mußt stille stehn und dich dreimal rundum drehn (geschieht) Schäflein Schäflein knie knie du zu Füßen  (geschieht) Wenn du wieder auferstehst … Weiterlesen …

Blauer blauer Fingerhut

Spielanleitung und Ausführung: Die Kinder (Mädchen) bilden mit gefassten Händen einen Kreis und gehen (singend) im Seitnachstellgange. Ein Kind steht in der Mitte und führt die verlangten Bewegungen aus. Schließlich verdeckt es das Gesicht mit der Schürze, geht gegen den Kreis und berührt mit der rechten Hand ein Kind, welches  dann in den Kreis tritt. Blauer blauer … Weiterlesen …

Blauer Fingerhut (Blinde Kuh)

Spielausführung: „Die Kinder gehen singend im geschlossenen Kreise herum. Eins steht mit verbundenen Augen in der Mitte. Der Aufforderung der übrigen folgend, muss es tanzen und sich dann mehrere Male auf der Stelle umdrehen. Darauf bleibt der Kreis stehen. Während des 2., Teils, den das im Kreise stehende Kind allein singt, stellt es sich vor … Weiterlesen …

Blauer Fingerhut (Ehrengut)

Spielausführung: Die Kinder bilden einen Kreis, ein Kind in der Mitte dreht sich beim Gesang dreimal herum und kniet dann nieder. Drauf geht es suchend im Kreis herum, zeigt auf mehrere Kinder als die schönsten und nimmt ein drittes, als das allerschönste in die Mitte des Kreises, dass an seiner Statt für das nächste Spiel … Weiterlesen …

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Derzeit sind mehr als 10.000 Volkslieder und Liedertexte im Archiv. Dazu kommen weit mehr als 1000 Kinderreime und hunderte Spiele für Kinder.