Wir ziehen so fröhlich mit Sang und Klang hinaus
bestellt ist ja immer das Artilleristenhaus
es schreckt uns nicht des Feindes Übermacht
wir führen ja den Donner der heißen Schlacht
Und ob sich der Feind mit Wall auch rings umhegt
die Bombe Verderben und Tod zu ihnen trägt
Kartätschen mäh´n in ihren dichten Reih´n
zu Kugeln mischen sich Granaten ein
Was einst wir beschworen mit Herz und Mund und Hand
zu sterben für Gott, für Fürst und Vaterland
Die Schlacht sei da, wie Übermacht auch trotzt
wir halten unsern Schwur, lustig abgeprotzt
So kalt wie im Kriege, bei Tod und Gefahr
so sind wir bei den Mädchen so zärtlich und so wahr
Im Kranz des Siegs, im frischen Lorbeergrün
wie herrlich nicht die Rosen der Liebe glüh´n
Zum fröhlichen Texte, den stets wir uns gemacht
spielen den Grundton wir immer in der Schlacht
Zum Sieg! Zum Sieg! Heißt unsere Melodie
es kann der Takt sich ändern, der Text doch nie
Und wenn es an Posaunen beim jüngsten Gericht
wir wollen´s nicht hoffen, vielleicht einmal gebricht
erbötig sind wir, ja unser Wort darauf
wir schießen, die wir schoßen, vom Tode auch auf
Die Liebe im Herzen geht´s freudig auf den Feind
durch sie wird Ehre, Mut und Kühnheit erst vereint
und glänzt das Aug´ im lichten Liebesglanz
so sichert den Feind weder Feste noch Schanz
Und fall ich im Kampfe getroffen von dem Blei
das Herze im Busen blieb stets allein dir treu
Holdes Kind, o denk an mich zurück
mit dir, da laß ich all mein süßes Glück
Text; anonym ?, keine Angaben
Musik: auf die Melodie von „Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang“
in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926)