Z´nächst bin i halt gange
übers Bergel in Wald,
und da g´freut´s mi zu wohne
weil´s Jodeln schön hallt
im stockfinstern Wald
und a Diendel dort hütet
des mer gar so gut g´fällt.
Diri doidiau, o dia i
doidiau, o dia i
o diodiau, odirio
Des mer gar so gut g’fällt
wie koi andre so bald,
und schön schwarzauget ist
und net z’jung und net z’alt
und net z’gross und net z’klein
und ich möcht‘ halt koi andre
als nur die grad allein.
Diri doidiau, o dia i
doidiau, o dia i
o diodiau, odirio
Als nur die grad allein
und koi andre auf der Welt,
hätt‘ se nur so viel Kühe
und no so viel Geld
Jetzt Diendel vom Wald
geh, sei net so kalt,
nimm‘ de z’samm‘ und sags ausser
ob mein‘ Lieb dir net g’fällt.
Diri doidiau, o dia i
doidiau, o dia i
o diodiau, odirio
Text und Melodie: Verfasser unbekannt – aus der Steiermark , Österreich
in: — Albvereins-Liederbuch (ca. 1900) — Deutsches Lautenlied (1914)