Zum Sturm geht es nach Ost und West

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Zum Sturm geht es nach Ost und West
gen Haß und Neid und Lüge
heraus mein Schwert, so blank und fest
wir schlagen deutsche Hiebe
Weg Russenknut´, weg welscher Schein
mit Englands Tück´ im Bunde
Wir Deutschen fürchten Gott allein
sonst nichts im Erdenrunde

Wälzt euch heran, ihr Zarenknecht´
Banditen und Barbaren
Du gallisch´, britisch´ Schandgeschlecht
weh Euch, ihr Mörderscharen
In Bismarcks Geist stehn wir geeint
getreu wie unsere Väter
Wir fragen nicht: „Wieviel der Feind?“
Wie fragen nur „Wo steht er?“

Drum drauf und dran, die Lohe glüht
german´scher Zorn zum Himmel
es zuckt der Strahl, das Feuer sprüht
Hoiho! Ins Schlachtgetümmel
Und setzt ihr eine Welt in Brand
wir schmettern euch in Scherben
Mit Gott für Kaiser und Vaterland
wir siegen oder sterben

Text: ohne Angabe, Verfasser unbekannt (1914)
Musik: auf die Melodie von Wohlauf die Luft geht frisch und rein

Auch wieder „mit Gott“ , nicht einmal Hitler konnte seinen germanischen Blutrausch allein und ohne Gott ausleben. Man beachte: „so blank und fest“ , „es zuckt der Strahl“ und lese nach in Männerphantasien von Theweleit..

in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1914 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

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