Zu Regensburg auf der Kirchturmspitz
da kamen die Schneider z’samm’n
Da ritten ihrer neunzig
ja neunmal neunundneunzig
auf einem Gockelhahn
Widewidewitt dem Ziegenbock
meck, meck, meck, dem Schneider
Juchheirassa, juchheirassa, Zwirn raus! Werda?
Schneider meck, meck, meck
juchheirassa! Lass die Nadel sausen
Und als die Schneider Jahrtag hatten
da waren sie alle froh
Da aßen ihrer neunzig
ja, neunmal neunundneunzig
an einem gebratnen Floh
Und als sie nun gegessen hatten
das waren sie voller Mut
Da tranken ihrer neunzig
ja, neunmal neunundneunzig
aus einem Fingerhut
Und als sie nun getrunken hatten
da kamen sie in die Hitz
Da tanzten ihrer neunzig
ja, neunmal neunundneunzig
auf einer Nadelspitz
Und als sie nun getanzet hatten
da sah man sie nicht mehr
Da krochen ihrer neunzig
ja, neunmal neunundneunzig
in eine Lichtputzscher‘
Und als sie nun im Schlafen waren
da knispelt eine Maus
Da schlüpften ihrer neunzig
ja, neunmal neunundneunzig
zum Schlüsselloch hinaus
Und was ein rechter Schneider ist
der wieget sieben Pfund
Und wenn er das nicht wiegen tut
ja, wia- wia-wiegen tut
dann ist er nicht gesund
Text und Musik: Verfasser unbekannt
aus der Wetterau
aus dem 19. Jahrhundert – Erk-Irmer ?
Zur Geschichte dieses Liedes:
: Versionen, Parodien und Nachdichtungen
Liederthema: Schneiderlieder
Liederzeit vor 1841 - Zeitraum: 19. Jahrhundert
Stichwort: Orte: Regensburg, Wetterau
Geschichte dieses Liedes: Neunundneunzig Schneider