Zu den Fahnen zu den Fahnen
ruft der Kaiser uns ins Feld
hört die Sturmesglocken mahnen
mit dem Segen unsrer Ahnen
kämpfen wir, wie´s Gott gefällt
Zu den Fahnen zu den Fahnen
Mütter, Schwestern, laßt uns gehn
eine Gasse uns zu bahnen
denn es ziemt für den Germanen
immer in der Front zu stehn
Zu den Fahnen zu den Fahnen es
eilen wir mit stolzem Mut
unsrer Reiterkarawanen
laubbekränzte Partisanen
blinken in der der Sonnenglut
Freudig bieten bei den Fahnen
wir die Brust dem Feinde dar
und will´s Gott – bei unsren Ahnen
sterben wir, wie nur Germanen
auf dem Vaterlandsaltar
Text: Alfred Erwin Sachse – (1914?)
Musik: ohne Angabe
Ob es „Gott gefällt“, wenn Krieg ist, ist reine Spekulationssache, wenn es ihn denn gäbe, wäre es unwahrscheinlich. Der „Vaterlandsaltar“ hingegen ist eindeutig heidnisch und weist schon auf die faschistische Zukunft hin, die keine zwanzig Jahre nach Enstehung dieser Verse begann.
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)