Zu Champigny im Felde
da ist ein großes Grab
drein senkten sie die Schwaben
die Landsleut all hinab
Die frisch die Sense huben
im Gäu und Oberland
und die den Weinberg gruben
am grünen Neckarstrand
Der Alp, des Schwarzwalds Mannen
zusammen all gefällt
wie Eichen und wie Tannen
die grimmer Sturm zerspellt
Zerstochen und zerschossen
so liegen sie im Schnee
des Schwabenlandes Sprossen
im herben Todesweh
Am fernen Marnestrande
da schlafen sie in Reihn
auf ihre Stätte schauet
kein Freundesaug herein
Jedoch ihr Angedenken
das lebt für alle Zeit
und mancher stille Becher
ist ihnen zugeweiht
Und ernste Lieder melden
von ihrer Taten Ruhm
fürs Vaterland zu sterben
ist höchstes Heldentum
Text und Musik: vermutlich anonym , keine Angabe
In der Schlacht bei Villiers-Champigny zwischen dem 30. Nov. und 2. Dez. 1870 starben tausende französische und deutsche Soldaten aus Württemberg
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)