Zieht auf das Meer hinaus zu neuen kühnen Taten

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Zieht auf das Meer hinaus
zu neuen kühnen Taten
gleichet im Sturmgebraus
den alten Hanseaten
pflanzt fern vom Vaterhaus
wie sie des Deutschtums Saaten
niemals wanket, niemals schwanket
setzet freudig das Leben ein
wer nicht zaget, wer es waget
dem auch wird es genommen sein

Trotzet im Wogenprall
den Klippen und Gefahren
Gott schützt euch überall,
er wird euch wohl bewahren
Hört seiner Stimme Schall
im Sturm sich offenbaren
niemals wanket, niemals schwanket
setzet freudig das Leben ein
wer nicht zaget, wer es waget
dem auch wird es genommen sein

Kommt ihr zum fernen Strand
müßt ehrlich ihr bestehen
Denkt, daß das Vaterland
in euch wird angesehen
niemals laßt fremde Hand
die deutschen Farben schmähen
Ob auch meilenweit wir weilen
fühl´n wir alle das Deutsche gleich
Deutschland Deutschland über alles
Heil dem Kaiser, heil dem Reich

Text und Musik: Georg Kunoth , Bremen
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Dieses Lied eines Bremer Dichters etwa aus dem Jahr 1900 phantasiert von einem großdeutschen Reich mit Kolonien jenseits des Meeres. Erinnert sei in diesem Zusammenhang, dass unsere Soldaten heute vor Somalia und in Afghanistan Krieg führen…

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