Zehntausend Mann die zogen ins Manöver

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Zehntausend Mann die zogen ins Manöver

Zehntausend Mann, die zogen ins Manöver
warum vidibum, warum vidibum, die zogen ins Manöver,
warum vidibum, warum vidibum, warum vidibum, vidibum!

Bei einem Bauer, da kam´n sie ins Quartiere.
warum vidibum, warum vidibum, dida kam’n sie ins Quartiere.

Der Bauer hat ’ne wunderschöne Tochter
warum vidibum, warum vidibum, ’ne wunderschöne Tochter

Der Reiter sprach: „Die möcht‘ ich gerne haben.“
warum vidibum, warum vidibum, „Die möcht‘ ich gerne haben.“

Der Bauer sprach: „Wie groß ist dein Vermögen?“
warum vidibum, warum vidibum,“Wie groß ist dein Vermögen?“

Der Reiter sprach: „Zwei Stiefel ohne Sohlen.“
warum vidibum, warum vidibum, „Zwei Stiefel ohne Sohlen.“

ab hier Variation 1:

Der Bauer sprach: „Dann kannst du sie nicht haben.“
warum vidibum, warum vidibum, „Dann kannst du sie nicht haben.“

Der Reiter sprach: „Ich will sie auch nicht haben.“
warum vidibum, warum vidibum, „Ich will sie auch nicht haben.“

Im Sachsenland, da gibt es ja viel schönre.
warum vidibum, warum vidibum, da gibt es ja viel schönre“

Schwarzbraunes Haar und rosenrote Wangen.
warum vidibum, warum vidibum, und rosenrote Wangen.

ab hier Variation 2:

Und der Bauer sprach: „Wer ist denn nun Vater

Und der (Reiter) Leutnant sprach: Der König von Italien

Und der Bauer sprach: dann kannst du sie gleich haben

Text: Verfasser unbekannt
Melodie: Aus Frankreich – (Trois jeunes tambours)
auch als Spiel für Kinder

Durch die Jugendbewegung ( Wandervogel ) in ganz Deutschland verbreitet: Übersetzung eines französischen Liedes „Drei junge Tambours“ (Trois jeunes tambours). Schon bemerkenswert, dass in Deutschland aus „Drei jungen Tambours“ , so das französische Original, eine Massenorgie mit zehntausend Mann wird (Auch mit „Dreitausend Mann“ oder „Sechstausend Mann“ in Frankfurter Kinderleben)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte:

CDs und Bücher mit Zehntausend Mann die zogen ins Manöver:

Anmerkungen zu "Zehntausend Mann die zogen ins Manöver"

Im Zupfgeigenhansl z.B. auf 8 Strophen gekürzt und es heisst dort: „Warum Dideldum“ – eventuell war diese Stelle noch „eindeutiger“, wie man das aus ähnlichen Liedern kennt? In Frankfurter Kinderleben geht die entsprechende Stelle ebenfalls „Warum dideldum“, aber auch „Schalumdibum“.

Die Noten etwas anders in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3346 - 3348):

Zweite Melodie zu Zehntausend Mann die zogen ins Manöver
Die Noten etwas anders in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3346 - 3348)

Abweichungen im Text

  • die zogen ins Mannöver / der Stiefel ist krumm, der Absatz hängt danewer
  • zwei Stiefel ohne Sohlen…
  • so frag nach meinem Vater (was ist denn dein Vater)
  • ich pfeif der auf dei Tochter
  • Schwarzbraunes Haar und rosenrote Wangen
  • in Frankfurt gibts noch (weit) schönere

"Zehntausend Mann die zogen ins Manöver" in diesen Liederbüchern

u.a. in: Schwäbisches Soldaten-Liederbuch (Mit einem Leutnant anstatt dem Reiter) – Zupfgeigenhansl (1908) — Stolz ziehn wir in die Schlacht (1915) — Volker (1925) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) — Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3346 – 3350)