Wunderquellen fliessen durch der Heimat Land
um der Berge Füßen rinnt ihr silbern Band
Trinke, Seele, trinke aus der Heimat Born
daß du wie die Väter Treue dir erkor´n
Glockenlang voll Süße steigt aus Waldesgrund
goldne Sagengrüße gehn von Mund zu Mund
Lausche, Seele, lausche alter Mären Klang
in die grauen Tage dir ihr Leuchten sang
W enn die Berge träumen blau im Abendwind
leises Goldverschäumen durch das Tal verrinnt
Singe, Seele, singe von der Heimat Glanz
und um deine Stirne grünt der Sehnsucht Kranz
Tausend Sterne brennen Fackeln in die Nacht
und die Berge nennen den, der sie entfacht
Bete, Seele, blicke auf zum Sternenzelt
daß dir Gott erhalte deiner Heimat Welt
In der Täler Schweigen Lärm und gelbe Glut
aus den Schächten steigen Rauch und Feuers Flut
Schmiede, Seele, schmiede rein und stark wie Erz
mit der Hämmer Schlägen dir das deutsche Herz
Text: von Erich Weijand , Wüstewaltersdorf –
Musik: auf die Melodie von „Freiheit die ich meine“
in Schlesier-Liederbuch von 1936, S. 19
Eigentlich „nur“ ein unsäglich schwülstig-kitschiges Heimatlied, mit der letzten Strophe und dem Jahr der Veröffentlichung 1936 aber dann doch eins dieser „Doitschlaaaaand-Lieder“