Wohlauf, dass uns das Glück beschied
in großer Zeit zu leben!
Wer große Taten reifen sieht
erwacht zu hohem Streben
Und daß die Zeit sich groß erweist
und Hochsinn mächtig waltet
macht deutsche Kraft und deutscher Geist
der herrlich sich entfaltet.
Ein kräftger Hauch erfrischt die Welt
wer kann, mög sich erproben
die Brust geschwellt, den Geist erhellt
fühlt jeder sich gehoben
Und von der stolzen Gegenwart
schweift kühn der Blick ins Weite
das Herz wird stark, die Faust wird hart
zum sieggewohnten Streite.
So laßt uns stehen festgeschart
dass wir als Männer zählen
und in dem Kampf um deutsche Art
darf keiner, keiner fehlen. —
Beglückt Geschlecht, dem Gunst beschied
in großer Zeit zu leben
Was still dereinst ersehnt das Lied
uns ward es nun gegeben
Text: Konrad Ettel
Musik: auf „Der Gott der Eisen wachsen ließ“
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch