Wohl kommt der Mai mit mancherlei

Mailied

Wohl kommt der Mai mit mancherlei

Wohl kommt der Mai mit mancherlei
der Blümlein zart, nach seiner Art
erquicket das verdorben was
durch Winters Gwalt
des freu ich mich ganz mannigfalt.

All’s das da lebt sich jetzt erhebt;
des Vogels Gsang, welcher so lang
verschwiegen was, auch Laub und Gras
das grünet schon
derhalb ich auch nit trauren kann

Und sonderlich erfreu ich mich
heimlichen dess, ich weiß wohl wess
darvon man nit viel sunders spricht
noch sagen soll
Will uns Glück wohl, so gehts uns wohl.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 391 „Mailied“)

Liederthema:
Liederzeit vor 1539 - Stichwort: Mai


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Text aus der Heidelb. Hdschr. 343, Fol. 134. Melodie bei Ott, 1534, Nr. 55; Forster I, 1539, Nr. öl. In Nicolais Almanach steht der Text II. Nr. 11 mit einer Melodie von Fr. Reichardt; Vilmar 217.