Wo zwischen grünen Bergen munter
Des Neckars klare Woge rauscht
Wo in das duft’ge Tal hinunter
Die Burgruine sinnend lauscht
Wo du vom Kummer musst genesen
Wie tief er auch im Herzen brennt
Da bin ich auch einst jung gewesen
Ich war zu Heidelberg, zu Heidelberg Student
Was soll ich um die Zukunft sorgen
Verfolgt mich auch des Schicksals Neid
Ich denk an meiner Jugend Morgen
Ich denk an dich, du ros’ge Maid
An Liederschall und Becherklingen
An Waldessaum und Rebgeländ
Ein Wort gibt meiner Seele Schwingen
Ich war zu Heidelberg, zu Heidelberg Student
Der Lenz kehrt immer blühend wieder
Auf ewig fort die Jugend schwebt
Doch trau’r ich nicht darum, ihr Brüder
Vorbei – sie war doch schön gelebt
Ihr Glück, bricht alles auch zu Scherben
Hält treu bis an des Lebens End
Und lächelnd sprech ich noch im Sterben
Ich war zu Heidelberg, zu Heidelberg Student
Text: Jakob Loewenberg
Musik: Otto Lob