Wo sich nur legt ein Mann
den Helm, die Bluse an
der lern zum Steigen, Springen
auch singen, auch singen
Und rückt er wacker vor
so tön ihm auch im Ohr
ein Lied im Kampfgewühl, mit Gefühl
Ich bin ein treues Wehrmannsblut
was schert mich denn des Feuers Glut
Halli, Hallo! Bei Sturmesklang
geh ich fest meinen Gang
Ist dann gedämpft der Brand
von starker Männerhand
geht´s nach bestandnem Strauße
nach Hause, nach Hause
Ist naß der arme Wicht
froh glänzt doch sein Gesicht
Er singt nur froh am Ziel, mit Gefühl
Ich bin ein treues Wehrmannsblut
halt Haus und Hof in sichrer Hut
Halli, Hallo! Bei Tag und Nacht
bin immer ich auf Wacht
Und zu dem Wehrmannsbund
hält er mit Herz und Mund
Er läßt, was je kann trennen
nicht brennen, nicht brennen
Wer gerne sich erhitzt
und dann die Worte spitzt
dem singt ein Lied er kühl, mit Gefühl
Ich bin ein treues Wehrmannsblut
und krummen Wegen gar nicht gut
Halli, Hallo! grad aus Kamrad
geht´s fort und froh zur Tat
Doch weil ein Mensch er ist
brennt ihm auch wohl, ihr wißt
Im Herzen gar so teuer
ein Feuer, ein Feuer
Da hilft ihm keine Wehr
er singt noch froh vielmehr
zum Liebesflammenspiel, mit Gefühl:
Ich bin ein treues Wehrmannsblut
und lösch nicht ab des Herzens Glut
Halli, Hallo! Zwei Äuglein klar
sind mir ein Sternenpaar
Und geht dem alten Haus
das Lebensfeuer aus
so legt zu allen Braven
ihn schlafen, ihn schlafen
Dann singet ihm am Ziel
ein Lied noch mit Gefühl
auf seinem Leichstein grabet ein:
Hier ruht ein treues Wehrmannsblut
von Feuersglut und Wasserflut
Halli, Hallo! jenseits wird neu
des Wehrmanns „Lieb und Treu“
Text: aus dem Chemnitzer Feuerwehrliederbuch
Musik: nach der Melodie „Ich bin der kleine Postillon“ von Franz Wilhelm Abt
in “ Feuerwehrliederbuch „