Wo die Kiefern raunen leis ihr heimlich Lied
Wo der Hirschholunder selten grünlich blüht
Wo Kastanien grünen, gepflanzt von Vaters Hand
Da steht uns´re Hütte, ein Stück Heimatland
Wo die Erdbeer´n und die Himbeer´n reifen rot
Wo im Wald die Pilze schuf ein güt´ger Gott
Wo im Haselstrauche huscht die Haselmaus
Da steht uns´re Hütte, da bin ich zu Haus
Wo die Amsel singt ihr schönes Liebeslied
Wo der Bussard seine Himmelskreise zieht
Wo der Ringeltauber seine Liebste ruft
Da steht uns´re Hütte, in würz´ger Waldesluft
Wo der Rehbock stetig seinen Wechsel hält
Wo der Fuchs um Mittemacht so heiser bellt
Wo der Rothirsch heimlich seine Fährte zieht
Da steht uns´re Hütte, ihr gilt heut mein Lied
Wo der starke Keiler nachts im Felde bricht
Wo der gute Mond ergießt sein magisch Licht
Wo der Waldkauz schaurig wiederholt sein Lied
Da steht uns´re Hütte, zu ihr mich´s immer zieht
Trautes Blockhaus, du auf fels´gem Untergrund
Hast gespendet uns schon manche schöne Stund´
Möge uns beschieden sein noch manche Einkehr dort
Ach die Zeit sie schreitet unerbittlich fort
Text: Verfasser unbekannt –
Musik: Auf die Melodie von Wo de Ostseewellen trecken an den Strand
in: Deutsches Jägerliederbuch (1951)