Wo blühen die Blumen so schön
wo singen die Vöglein so hell
wo rauscht in felsigen Höh’n
so munter der plätschernde Quell
wo leuchtet so golden der Sonnenstrahl
wie hier im Tal?
Wo stehen die Hütten gebaut
so friedlich im sonnigen Grund
wo klingen so holden und traut
die Worte der Liebe vom Mund
wo grüßet so friedlich der Augenstrahl
wie hier im Tal?
Hab friedlich durchwandert die Welt
und viel ist mir holdes geschehen
Was Augen und Ohren gefällt
ich hab es gehört und gesehen
Drum grüß ich vor allem viel tausendmal
mein Heimattal
Text: Julius Karl Reinhold Sturm (Göschitzer Heimatlied)
Musik: Zahlreiche Vertonungen: Franz Wilhelm Abt (1858) – Carl Isenmann (1883) — Salomon Jadassohn () — Hugo Richard Jüngst (1894) — Emanuel Moor (1890) — N. Peters (1887) — Heinrich Pfeil (1835 – 1899)
in: Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, Nr. 535, „aus K Becker’s Manuskripten“, 1894 )
„Der regional bekannte Heimatdichter und Pfarrer Julius Sturm (21.7.1816 – 2.5.1896) wirkte von 1851 bis 1857 in Göschitz und brachte seine Liebe zum Ort und den Bewohnern im Göschitzer Heimatlied zum Ausdruck.“ (Quelle)