Wo Berge sich erheben
zum hohen Himmelszelt
da ist ein freies Leben
da ist die Alpenwelt
Es grauet uns kein Morgen
es dämmert keine Nacht
dem Auge unverborgen
das Licht des Himmels lacht
Da droben wohnt der Friede
wo die Lawine kracht
der Fels hat als Aegide
die Hütte überdacht
Schallt Kriegsgeschrei vom Tale,
der Aelpler drob erwacht
er steigt vom hohen Walle
und stürzt sich in die Schlacht
O freies Alpenleben
o schöne Alpenwelt
das ist ein freies Leben
so nah dem Sternenzelt
Dem Aelpler nehmt die Berge
wohin mag er noch zieh´n
Paläste sind ihm Särge
drin muß er schnell verblühn
Text: Leonhard Widmer –
Musik: J. G. Laib –
u.a. in Berg Frei – Liederbuch der Naturfreunde (1919)