Wo e kleins Hüttle steht
ist e kleins Gütle
und wo viel Bube sind
Mädle sind , Bube sind
da ists halt liebli
Liebli ists überall
liebli auf Erde
wenns nur zu mache wär
mögli wär, z´mache wär
mein müßt du werde
Schätzle das kann net sein
muß ja jetzt wandre
aber wohin i geh
wo i steh, wo i geh
denk an kein Andre
Wenn zu mein Schätzle kommst
sag i laß grüße
wenn es fragt wie mirs geht
wie es steht, wie mirs geht
sag auf zwei Füße
Wenns freundli lache tut
sag ich sei gstorbe
wenns aber weine tut
klage tut, weine tut
sag ich komm morge
Mädle trau net so wohl
du bist betroge
daß i di gar net mag
nimme mag , gar net mag
sell ist verloge
Text und Musik: Verfasser unbekannt
Bereits um 1740 war das Lied bekannt und wurde parodiert, wie Erk im Liederhort zeigt. Die heute bekannte Fassung: Melodie und Text nach Fr. Silcher, Volkslieder 3. Heft, Nr. 3 (1827). Von diesem Texte bilden Strophe 3 und 4 ein besonderes Liedchen, das älter ist.
in: „Deutscher Liederhort“ (1856, Nr. 68)