Wir zogen miteinander Hornist und Musketier

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Wir zogen miteinander
Hornist und Musketier
vier Arme, wenn wir stritten
zwei Füße, wenn wir stritten
ein Herz, wenn im Quartier

Wie hielten fest zusammen
was immer mochte sein
sobald mein Horn sich rührte
da foch und da marschierte
der Brave hinterdrein

Bis auf das Feld von Lützen
da traf die Kugel recht
da lag in seinem Blute
der Treue und der Gute
der tapfere Landesknecht

Und sprach: Daß Gott genade
mir kommt die letzte Not
Und deck mich zu mit Rasen
und tu das Lied mir blasen
Wohl starb er treuen Tod!“

Ich nahm in in die Arme
die Augen schloß er sanft
Ob er, ob ich geschieden
Wir lagen beid´ im Frieden
und tief auf uns die Nacht

Drauf deckt ich ihn mit Rasen
so wie er mir gebot
und blies mit hellen Zähren
ihm übers Grab zu Ehren
„Wohl starb er treuen Tod!“

Als wir nun heimwärts zogen
die Fahne flog im Wind
da jauchzten Väter, Brüder
da drängte durch die Glieder
ein Weib mit ihrem Kind

Sie forschte rings und winkte
mit Augen tränenrot
Das Herz schier wollt ihr brechen
als ich zu ihr mußt sprechen
„Wohl starb er treuen Tod!“

Text: Verfasser unbekannt ? ohne Angaben
Musik: auf die Melodie von “ Ich hatt einen Kameraden
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

Liederthema: , ,
Liederzeit: vor 1915 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

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