Wir treten nun herfüre
vor der Braut ihre Türe –
veilchenblau im grünen Klee,
heut ein Mädchen, nimmermehr.
Wir treten vor die Schwellen,
wir sind der Braut ihre Gesellen.
Wir treten auf die Dielen,
und sind der Braut ihre Gespielen.
Wir wünschen der Braut viel Kinder
und einen Stall von Rinder.
Wir wünschen der Braut allheute
einen Speicher voll Getreide.
Messer, Gabele auf dem Herd –
die Braut ist aller Ehren wert.
Der Bräutigam soll lustig sein
und seinen Gästen recht schenken ein.
Strümpf und Schuh,
alles geht gen Himmel zu.
Text und Musik: Verfasser unbekannt-
bei Johannes Künzig , Der »Pfeffer«, ein Hochzeitslied im Fränkischen ( Franken ), in: OZVk i (1927) S. 25;
nach: Schürz dich Gretlein ()