Wir sind die Letzten die am Feind geblieben (Baltenkämpferlied)

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Wir sind die Letzten, die am Feind geblieben
bei uns herrscht noch der alte deutsche Geist
da soll die Welt vor alten deutschen Hieben
sich fürchten, wie’s vor tausend Jahren heißt

Es soll der Feind uns fragen
wir werden’s ihm schon sagen
Wir bleiben hier im schönen Baltenland
und gründen hier uns unser Heimatland

Der Geist bleibt deutsch, den kann man nicht besiegen
Wir bleiben stark auch in der größten Not
wer uns nicht liebt, soll sterben, unterliegen
hier weht noch stolz die Fahne Schwarz-Weiß-Rot

Ihr alle könnt‘ es glauben
wir lassen unst nicht rauben
Sei’s trüber Tag, sei’s heit’rer Sonnenschein
wir bleiben deutsch und wollen Deutsche sein

Das deutsche Volk, es hat sich selbst betrogen
es hat geträumt von Freiheit und von Recht
die ganze Welt hat ihm was vorgelogen
jetzt lügt es selbst und winselt wie ein Knecht

Fest stand das Heer im Westen
dort fielen seine Besten
Das deutsche Heer, es siegte wo es stand
bis es verraten war vom Vaterland

Wir halten treu die Wacht im Baltenlande
wir schützen weiter deutsches Land und Gut
vor der Gefahr der roten Mörderbande
mit unserm Schwert und auch mit unserm Blut

Wir bleiben frei von Spartakus
wir wachen mit Gewehr bei Fuß
Und wehe dem, der unser deutsches Land
beschmutzen will mit seiner Mörderhand

Ihr Männer, schart euch fest und treu zusammen
seid wach, es steht gar vieles auf dem Spiel
Ja, selbst das Land, aus dem wir alle stammen
läßt uns im Stich, weil England es so will

Wir sind die Schar von Eisen
wir werden’s noch beweisen
Die Stunde kommt, da Deutschland euch noch dankt
und Lorbeer um die stolze Stirn euch rankt

Text: Egon von Münch
Musik: auf die Melodie von „Ich bin ein Preuße kennt ihr meine Farben“
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Liederzeit: vor 1920 : Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

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Anmerkungen zu "Wir sind die Letzten die am Feind geblieben (Baltenkämpferlied)"

Die „Baltikumer“ waren Freikorps, die in den ersten Jahren der Weimarer Republik an zahlreichen Gräueltaten und Morden beteiligt waren.