Wir sind der Landwehr erste Aufgebote
und ließen Weib und Kind daheim zurück
um unser Vaterland, das schwer bedrohte
zu schützen gegen Feindes List und Tück´
Wir kämpfen für die Lieben
die nun zu Haus geblieben
wir fürchten nicht Gefahren oder Tod
wir sind der Landwehr erstes Aufgebot
Was vorn am Feind die braven deutschen Jungen
mit Heldenmut in tobend-heißer Schlacht
durch Blut und Tod für´s Vaterland errungen
das hüten wir in zäher, treuer Wacht
Soll´s uns das Leben kosten
in tiefer Nacht auf Posten
wir stehen fest, wenn rings der Feind auch droht
Wir sind der Landwehr erstes Aufgebot
Und wenn der heiße Wunsch sich nun erfüllet
zu stürmen gegen unserer Feinde Macht
wenn uns Kanonendonner erst umbrüllet
in von uns langersehnter off´ner Schlacht
Dann mag vor unserm Wüten
der Feinde Schar sich hüten
wir gehen drauf und scheuen nicht den Tod
Wir sind der Landwehr erstes Aufgebot
Text: W. Spehr –
Musik: auf die Melodie von Ich bin ein Preuße
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)