Wir reiten von Wäldern und Schluchten verborgen

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Wir reiten von Wäldern und Schluchten verborgen
wir traben hinein in den dämmernden Morgen
Deutschland Deutschland
Es wiehert und stampfet der Scheck und der Schimmel
es klappert und trappelt der Hufe Gewimmel
Rot leuchtet der Himmel
und deutet die blutige Röte Verderben
Für dich will ich leben, für dich will ich sterben
Deutschland Deutschland

Und wenn sie mit Eisen und Stahl dich umklammern
wir schlagen die Bresche, wir brechen die Klammern
Deutschland Deutschland
Wir kommen wie Geier vom Felsen gestoßen
wir kommen wie Wasser vom Berge geschossen
wie Hagel und Schloßen
Da klirren der Stahl und das Eisen in Scherben
Für dich will ich leben, für dich will ich sterben
Deutschland Deutschland

Und wähnen dich alle verfemt und verlassen
mit Hassen und Lügen, mit Lügen und Hassen
Deutschland, Deutschland
sie wehren dem Zorn und der Liebe mitnichten
der Liebe für dich und den Zornesgerichten
mit Mördern und Wichten
Die Mörder und Wichte, sie sollen verderben
Für dich will ich leben, für dich will ich sterben
Deutschland Deutschland

Es kommen Dragoner, es kommen Ulanen
es flimmern die Lanzen, es flattern die Fahnen
Deutschland Deutschland
Und wenn uns die Feinde mit Kugeln begaben
und unter den Rossen die Reiter begraben
noch halten und haben
ein Schwert und ein heilige Gelübde die Erben
Deutschland Deutschland

Text: Rudolf Alexander Schröder
Musik: Heinrich Spitta

in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926) — Junge Gefolgschaft, 3. Heft (1937) — Junge Gefolgschaft, 3. Folge – Instrumental Ausgabe (1938)

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Liederzeit: vor 1915 : Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:


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