Wir preußischen Husaren, wann kriegen wir das Geld
wir müssen ja marschieren ins weite, weite Feld
Wir müssen marschieren dem Feind entgegen
damit wir ihm heute noch können den Paß verlegen
Wir haben ja ein Glöcklein, das läutet so hell
das ist ja überzogen mit lauter gelbem Fell
und wann man das Göcklein nur läuten hört
da heißt es: Husaren, geschwind aufs Pferd
Auch haben wir ein Bräutlein uns auserwählt
das lebet und das schwebet ins weite, breite Feld
Das Bräutlein, das wird Standarte genannt
die ist uns Husaren gar wohl bekannt
Und als nun die Schlacht vorüber war
drin einer den andern wohl sterben sah
schrie einer zu andern: Ach Jammer, Angst und Not
mein lieber Kamerade, der ist geblieben tot
Das Glöcklein, das klinget nun, aber nicht so hell
es ist ihm ja zerschossen sein goldig gelbes Fell
das silberne Bräutlein, das ist uns doch geblieben
es tut uns ja winken, was hilft uns das Betrüben
Und wer sich in preußische Dienste will begeben
der soll sich sein Lebtag lang kein Weibl nicht nehmen
er soll sich nicht fürchten, vor Regen, Sturm und Wind
und bleiben ganz verständig, fein hurtig und geschwind
Text und Musik: aus der Gegend von Bayreuth , Verfasser unbekannt
nach Ditfurth , Fränkische Volkslieder —