Wir lagen vor Madagaskar
Und hatten die Pest an Bord
In den Kesseln, da faulte das Wasser
Und täglich ging einer über Bord
Ahoi, Kameraden, ahoi, ahoi!
Leb wohl, kleines Madel, leb wohl, leb wohl!
Wenn das Schifferklavier an Bord ertönt
ja, dann sind die Matrosen so still (ja so still)
Weil ein jeder nach seiner Heimat sich sehnt
Die er gerne einmal wiedersehen will
(Und ein kleines Madel, das wünscht er sich her
das zu Haus so heiß ihn geküßt
dann schaut er hinaus aufs weite Meer
wo fern seine Heimat ist)
Wir lagen schon vierzehn Tage
Kein Wind durch die Segeln uns pfiff
Der Durst war die größte Plage
Da liefen wir auf ein Riff
Ahoi, Kameraden, ahoi, ahoi!…
Der lange Hein war der erste
Er soff von dem faulen Naß
Die Pest gab ihm das Letzte
Und wir ihm ein Seemannsgrab
Ahoi, Kameraden, ahoi, ahoi!…
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
Dies ist die heute bekannte Fassung, die Just Scheu „zugeschrieben wird“. Dies ist aber hinterfragenswert, wie die Dokumentation zu diesem Lied zeigt