Wir hassen euch, ihr Drohnen
auf Gut, Fabriken und Bank.
Ihr Räuber der Nationen,
wir sind euer Untergang
Und richten sie die Gewehre
gegen die Sowjetunion,
dann rüsten rote Heere
zum Kampf, zur Revolution
Wir mußten lange darben
auf hoher Fürsten Geheiß,
und was wir da erwarben,
war Not und Dreck und Schweiß
Und richten sie die Gewehre
gegen die Sowjetunion,
dann rüsten rote Heere
zum Kampf, zur Revolution
Da kam der Tag, Genossen
die Henker schlugen wir tot.
Viel Blut ward da vergossen —
ein Sechstel der Erde blieb rot!
Und richten sie die Gewehre
gegen die Sowjetunion,
dann rüsten rote Heere
zum Kampf, zur Revolution
Wir Arbeiter,, Bauern, Armeen,
Soldaten der neuen Zeit,
wo rote Fahnen wehen,
da stehen wir kampfbereit!
Und richten sie die Gewehre
gegen die Sowjetunion,
dann rüsten rote Heere
zum Kampf, zur Revolution
Der Schwur der Rotarmisten,
der ist uns allen bekannt.
Heraus, ihr Kommunisten
Zum Endkampf, Hand in Hand
Und richten sie die Gewehre
gegen die Sowjetunion,
dann rüsten rote Heere
zum Kampf, zur Revolution
Text und Musik: nach dem Lied der Roten Armee „Wir Roten Soldaten“ aus dem Russischen Bürgerkrieg
Deutsche Nachdichtung, Willi Karsch, 1931
Das Lied wurde durch Mitglieder des „Sturmtrupp Alarm“ von ihrer Reise in die Sowjetunion nach Deutschland gebracht. In der vorliegenden Übersetzung wurde es vom „Roten Sprachrohr“ weit verbreitet und entwickelte sich zu einem der beliebtesten Kampflieder der deutschen Arbeiter. (Inge Lammel)
Sammlung Inge Lammel: Einsender Reinhold Hoffmann, Helfta bei Eisleben, 1957 als „Lied der Rotarmisten aus dem Jahr 1928)
in Lieder der Agitprop-Truppen vor 1945 (1958)