Wilde Gesellen vom Sturmwind durchweht (1937)

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Wilde Gesellen, vom Sturmwind durchweht
Fürsten in Lumpen und Loden
ziehen wir dahin, bis das Herze uns steht
Rebellen bis unter den Boden.
Fiedel, Gewand in farbiger Pracht
trefft keinen Zeisig ihr bunter.
Spießer und Spötter, ihr habt uns verlacht.
Uns ging die Sonne nicht unter

Ihr Herren der Banken, ihr Ritter vom Gold,
bewahrt euren traurigen Plunder.
Ihr Diener der Götzen von Mammon und Sold,
auch eure Welt brennt wie Zunder.
Kämpfende Jugend im Sturmgebraus
holt eure Götzen herunter.
Mit Euren Tempeln und Banken ist‘s dann aus,
euch geht die Sonne bald unter.

Verfolgt und verraten, vom Kerker bedroht,
Freiwild für die Gestapo-Schergen‘
zerfetzt und zerschossen die Fahne, blutrot,
sie ging mit durch Tod und Verderben.
Wir waren Verräter an Hitlers Staat,
und wir sind stolz auf unsere Verbrechen.
Wir waren die Jugend des Hochverrats,
uns konnte kein Gegner zerbrechen.
Wir sind die Jugend des Hochverrats,
uns soll kein Gegner zerbrechen.

Text: Ernst Busch – um 1937? letzte Zeile in anderen Versionen auch: „An uns soll die Knechtschaft zerbrechen“
Musik: aus der bündischen Jugend mündlich überliefert zusammen mit dem Original-Text , 1924 aufgeschrieben von Fritz Sotke.

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Liederzeit: vor 1937 : Zeitraum:
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