Wie wandre ich doch so gerne
am duftenden Walde entlang
Hoch oben aus schimmernder Ferne
klingt jubelnd der Lerche Sang
Die Sonne mit warmem Scheine
malt goldig der Bäume grün
Auf Wiesen und am Raine
viel tausend Blümelein blühn
Und ziehest du auch alleine
durch all die Maienpracht
aus jedem Busch am Raine
ein süß Geheimnis lacht
Da wird beim Duft der Linde
die Seele dir gesund
als spräch im säuselnden Winde
zu dir ein roter Mund
Und hast du Kummer und Sorgen
so blick in den leuchtenden Tag
und denk nicht an heute und morgen
nicht daran, was kommen mag
Das Herz wird froh dir und heiter
im Morgernsonnenschein
die Sorgen entfliehn dir und weiter
sing hell in den Tag hinein
Text und Musik: U. Rother (-
in: — Auf froher Wanderfahrt (ca. 1921, dort als Quelle angegeben „aus dem sehr empfehlenswerten Lichtbildbuch Nr. 2 Eitze „Ich fahr in die Welt“ angedruckt) —