Wie schön ist das ländliche Leben
Mein Häuschen steht auf grünender Flur
Vom Schatten der Bäume umgeben
Wie schön ist doch Gottes Natur
Vom Schatten der Bäume umgeben
Da sitz ich so gerne allein
Da fallen mir goldene Träume
Der schönsten Vergangenheit ein
Was nützen dem Fürsten die Schlösser
Dem König sein Geld und sein Tand
Sie haben viel größere Sorgen
Und wünschen sich oft meinen Stand
So leb ich als Landmann zufrieden
Dieweil ich kein Edelmann bin
Ich muss mich mit wen’gem begnügen
Und lasse den Luxus dahin
Text: Verfasser unbekannt
mündlich aus Glan-Eisenbach (Becker’s handschriftliche Sammlung, 1893) Hoffmann: Volkstümliche Lieder, S. 148 führt es an und sagt: Verfasser unbekannt, Volksweise. Vermutlich: Willkommen o seliger Abend
in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, Nr. 610)