Wie schön blüht sich es der grüne Wald
mit Laub war er gezieret
er hat sie gefreiet sieben lange Jahr
kein Mensch weiss wo er wäre
Und wie die sieben Jahr herummer warn
das kehrt er als wieder ins Lande
Was gesieht er von fern, sein schön Herzlieb
wohl in dem Rosengarten
„Gott grüss die Mädel oder bist du´s ein Weib
Gott grüss uns alle beide!“
„Ich bin noch Mädel, keinem anderen sein Weib
Mit dem Reiter will ich reiten“
Er greift sie, wo sie am Schwenkesten war
er schwenkt sie auf sein Rosse
sie reiten´s bergauf, sie reitens bergab
bis in den grünen Walde
Und wie sie´s den grünen Wald hineinkamen
da tut er ihr einschenken
er schenkt ihr ein den roten kühlen Wein
wohl in ein silbernen Becher
Sie nahm den Becher an ihrigen Mund
sie tät als wollt sie trinken
sie lässt so manche bittere Trän
wohl in den Becher fallen
„Ach Becher herzliebster Becher meine
da geseh ich bis auf den Grunde
und wer mich freiet, der hat mich lieb
der soll mein eigen werden“
Text und Musik: anonym –
In Verklingende Weisen ( Volkslieder aus Lothringen , Band II , 1928)