Wie könnt ich ruhig schlafen in dunkler Nacht
wenn ich, o Gott und Vater, nicht Dein gedacht
Es hat des Tages Treiben mein Herz zerstreut
bei Dir, bei Dir ist Frieden und Seligkeit
O Decke meine Mängel mit deiner Huld
du bist ja, Gott, die Liebe und die Geduld
Gib mir, um was ich flehe, ein reines Herz
das dir voll Freuden diene in Lust und Schmerz
Auch hilf, daß ich vergebe, wie du vergibst
und meine Brüder liebe, wie du mich liebst
so schlaf ich ohne Bangen in Frieden ein
und träume süß und stille und denke dein
Text: Agnes Franz (1794-1842) ( oder Louise Henzel ?)
Musik: Friedrich Silcher (1789-1860) oder So nimm denn …
in Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) — Kinderklänge (1921) — Alpenrose (1924) —
Dieses Lied wurde in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der dritten bzw vierten Klasse empfohlen ( Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912)