Wie kann und mag ich fröhlich sein

Nach Regen folgt Sonnenschein

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Wie kann und mag ich fröhlich sein

Wie kann und mag ich fröhlich sein
In mei
nem Herzen trag ich groß Schmerzen
und schwere Pein
Elend bin ich, doch tröst ich mich
daß auf den Regen Gott gibt sein Segen
und Sonnenschein

Wer kann so elend als ich jetzt sein?
Daß ich muß tragen. Doch niemand sagen
Mein Herzeleid!
Die mir auf Erd war lieb und Wert
Die soll ich meiden Und von ihr scheiden
In kurzer Zeit.

Wer kann doch dulden so große Pein!
Wer möcht doch sagen. Daß er könnt tragen
Solch Unglück schwer!
Schöns Lieb, bedenkt, Wie hart es kränkt
Wenn man soll scheiden Und dieses meiden
Das man liebt sehr?

Solchs, herzig Herz, haben die Neider getan.
Die uns dermaßen So hart tun hasten
Und sein uns gram
Elend bin ich. Doch tröst ich mich
Dass nach dem Regen Gott gibt sein Segen
Und Sonnenschein

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1679 „Nach Regen folgt Sonnenschein“)
Fabricius Liederbuch 1603, Nr. 1434

Text bei Hoffmann, Gesellschaftslieder Nr. 146, aus der Rehdigerschen Handschrift vom Jahre 1603. Danach auch im Weimarer Jahrbuch. S. 217. — Melodie bei Fabricius 1603 mit einem Text von 5 Strophen, welcher noch wertloser ist und mit dem aus dem „Venus-Gärtlein“, Hamburg 1659 (Hoffmann a. a. O. Nr. 147) stimmt. Vergl. Niederdeutsches Liederbuch 1883, Nr. 113, ebenfalls 5 Strophen.

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1603 : Zeitraum:

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