Wie herrlich ist´s ein Schäflein Christi werden

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Wie herrlich ist´s, ein Schäflein Christi werden
und in der Hut des treusten Hirten stehn!
Kein höhrer Stand ist auf der ganzen Erden,
als unverrückt dem Heiland nachzugehn.
Was alle Welt nicht geben kann,
trifft solches Schäflein stets bei seinem Hirten an

Hier findet es die angenehmsten Auen
hier wird ihm stets ein frischer Quell entdeckt
Kein Auge kann die Gaben überschauen
die es allhier in reicher Menge schmeckt
Hier wird ein Leben mitgeteilt
das unverwelklich ist und nie vorübereilt

Wie läßt sich´s da so froh und ruhig sterben
wenn hier das Schaf im Schoß des Hirten liegt
Es darf sich nicht vor Höll und Tod entfärben
sein treuer Hirt hat Höll und Tod besiegt
Es kommt nicht um in Ewigkeit
und wird im Todestal von Furcht und Fall befreit

Wer leben will und gute Tage sehen
der wende sich zu dieses Hirten Stab
Hier wird sein Fuß auf süßer Weide gehen
da ihm die Welt vorhin nur Träber gab
hier wird nichts Gutes je vermißt
dieweil der Hirt ein Herr der Schätze Gottes ist

Doch ist dies nur der Vorschmack größrer Freuden
es folget noch die lange Ewigkeit
da wird das Lamm die Seinen herrlich weiden
wo der kristallne Strom das Wasser beut
Da siehet man erst klar und frei
wie schön und auserwählt ein Schäflein Christi sei

Text: Johann Jakob Rambach (1693 – 1735)
Musik: ?
in Kinderklänge (1921)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1735 : Zeitraum:
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