Wie der Aar mit stolzen Schwingen

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Wie der Aar mit stolzen Schwingen
strebt zur Sonne Feuerbrand
so erkämpft sich lichte Sphären
unser Sport von Land zu Land
Seinen hehren Idealen
weih´n sich freie Seelen nur
die begeistert für das Schöne
folgen seinen Sturmschritts Spur

Rastlos, ungehemmten Laufes
stürmt er mutig seine Bahn
zwingt die Wiedersacher nieder
ihm gehört der Weltenplan
Sklavensinn schlägt er in Banden
seine Söhne atmen frei
und vermählen Kraft und Tugend
stets zu schöner Harmonei

Freudig folgte von uns jeder
seiner magischen Gewalt
edlen Sport sich ganz zu weihen
gleichviel welcherlei Gestalt
Laßt auch heute ihm ergeben
hohen Treuschwur uns erneu´n
Unsere Kraft und unser Leben
wollen stets dem Sport wir weih´n

Heilig sei uns das Gelübde
auf des Sportes Kampfpanier
und fürs Vaterland zu stählen
und zu zügeln die Begier
die den Keim zum Guten, Reinen
unserm Herzen leicht entreißt
und des Seelenadels Größe
schwacher Menschen bald verwaist

Wenn dann einst in schweren Tagen
Deutschlands Jugend kämpft und ficht
Herd und Hütte zu beschützen
dann, mein Deutschland, zage nicht
was in todgeweihter Stunde
heilig unsern Vätern war
Deutschlands Freiheit, Deutschlands Größe
woll´n wir schirmen immerdar

Text: E. Heine –
Musik: auf die Melodie von Strömt herbei ihr Völkerscharen
in: Deutsches Fußball-Liederbuch (ca. 1920)


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