Werd ich leben werd ich sterben
werd ich je dich wiedersehn
traute, liebe, deutsche Heimat
Heimat, ach, wie bist du schön
Rückt zusammen, Kameraden
von der Heimat singt ein Lied
von der lieben, trauten Heimat
die in weiter Ferne blüht
Singet leise, Kameraden
denn der Feind dort drüben lauscht
singt so leise, singt so traulich
wie der Wald der Heimat rauscht
Horcht, jetzt geht ein stilles Mädchen
leichten Schrittes durch den Wald
eine blasse, müde Mutter
fragt den Herrgott „Kommt er bald“
Und die eine bringt die Kleinen
leise mahnend jetzt zur Ruh
„Kinder still, dort singt der Vater
und ich hör ihm träumend zu“
Horch beim Donner der Kanonen
dringt zu uns der Heimat Laut
der des Mädchens, der der Mutter
der der einen, ach so traut
Heimat, liebe deutsche Heimat
nur wer jemals dir entrückt
kann in Nacht und Tod empfinden
wie du einstmals uns beglückt
Und jetzt singet, Kameraden
daß es klingt wie Kampfgetön
Traute, liebe deutsche Heimat
Heimat, ach wie bist du schön
Text: Paul Zimmermann –
Musik: ohne Angabe
in Weltkriegs-Liedersammlung (1926)