Wer wohl ein reicher Bauer will sein

Wer wohl ein reicher Bauer will sein
so muss er nicht trinken den roten Wein
so muss er trinken das Wasser
des Abends wenn er heim soll gehn
dass er auch findet die Strassen

Des Sonntags, Sonntags sauft er sich voll
des Montags steht ihm der Kopf nicht wohl
dann will er noch länger schlafen
Da kommt sein altes Dudel- Dudelweib
will ihm die Ruh nicht lassen

„Du willst mir ein rechter Fuhrmann sein
du liegst bei Tag und Nacht beim Wein
beim Wein, da tut man dich finden
Geh heim, geh heim, du Fuhrmann mein
bei deine kleine KInder!“

„Die kleinen Kinderlein hab ich gern
doch ist der Wein mein Morgenstern
der tut mir die Gurgel auswaschen
Der macht mir alle meine Glieder so leicht
und auch mein Beutel und Taschen“

„Den Beutel und Taschen nicht allein
Auch Kuh, Schaf, Rinder und Schwein
und auch die Früchte im Felde
Sobald man sie im Scheuerlein hat
dann macht man sie zu Gelde“

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Verklingende Weisen ( Volkslieder aus Lothringen , Band III, 1933)

Liederthema:
Liederzeit vor 1930 - Zeitraum:
Stichwort: Sonntag • Orte:


500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)

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