Wer will mit uns nach Island ziehn
den Kabeljau zu fangen
und zu fischen nach Verlangen?
Nach Island, nach Island
nach Island zu
Nach dreiunddreißig Fahrten
sind wir noch nicht müd
Wenn unsere Zeit gekommen ist
wir tanzen mit Behagen
und wir kennen keine Klagen
doch kommt die Zeit zur See zu gehn
mit schwerem Haupte
müssen nach dem Wind wir sehn
Und wenn der Wind aus Norden weht
zur Herberg unser Schritt sich lenket
dort wird ausgeschenket
Dann trinken wir auf unser Wohl
bis daß der Beutel leer
und unser Kopf ist voll
Doch wenn der Wind aus Osten weht
der Schiffer froh zum Hafen eilet
„Länger nicht verweilet!“
Da kommt daher der Steuermann
„Nach Island nehmen wir den Kurs
ihr Jungen fasset an“
Jetzt ziehen wir dem Winde nach
vorbei an Vogelscharen
wo wir nach Islands Küste fahren
Zum Hafen dann nach Bredjeford
Dort bleiben wir uns werfen unsere Angeln über Bord
Text: neue Fassung nach dem Urtext bei E. de Coussemacker von Gustav Schulten –
Musik: Flämisches Volkslied –
in: Die Silberlanze — Die weiße Trommel (1934) – Liederbuch der Bundeswehr (1962)