Wer Turner ist mit Herz und Hand
der fürchtet nicht den märk´schen Sand
und liegt er auch ein bißchen Dick
er schreckt uns keinen Augenblick
Wir wandern mit Frei Heil!
Ist auch der Weg mal nicht so recht
und brennt die Sonne auch nicht schlecht
so hilft uns leicht aus solchem Drang
ein muntrer, heitrer Turnersang
Wir wandern mit Frei Heil!
Doch welche Freude, welche Lust
erfüllet eines jeden Brust
wenn uns nach solchem Marsche dann
umfängt der kühle, grüne Tann
Wir wandern mit Frei Heil!
Und wenn dann in des Waldes Pracht
ein Forsthaus uns entgegenlacht
sieht gleich der Turnwart, daß zur Rast
dies Plätzchen ganz vorzüglich paßt
Wir wandern mit Frei Heil!
Das Bier wird schnell zum Wald geführt
ums Faß sich alles dann gruppiert
und schwelgt und jubelt,singt und lacht
ganz wie´s die Väter einst gemacht
Wir wandern mit Frei Heil!
Ha, welche Lust die Schar durchdringt
wenn das ersehnte Städtlein winkt
in Reih und Glied, der Turnwart vor
geht´s mit Gesang hinein zum Tor
Wir wandern mit Frei Heil!
Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von “ Mit hunderttausend Stimmen “
in der Freie Turner – 1913
