Wer schafft das Gold zu Tage?
Wer gräbt nach Erz und Stein?
wer dringt mit Müh und Plage
Tief in die Erde ein?
Wir Männer in der Bluse sind’s
mit Herzen treu und schlicht
die wir für nur geringen Lohn
erfüllen schwere Pflicht
Wer pflügt die harte Erde
Und legt den Samen ein
Wer müht sich, dass er werde
Weil nichts wird von allein?
Wir Männer in der Bluse sind’s …
Wer schafft in dumpfen Räumen?
ölt der Maschinen Lauf?
Wer kennt’nicht Ruh noch Säumen?
wen hält die Angst nicht auf
Wir Männer in der Bluse sind’s …
Wer bringt für Festgelage
Den hohen Herrn das Geld?
Wodurch er alle Tage
nur Freud‘, nie Sorgen kennt?›
Wir Männer in der Bluse sind’s …
Er wirft mit vollen Händen
was wir erwerben, raus!
Bald (Es) muß die Knechtschaft enden,
wir halten’s nicht mehr aus
Text: Verfasser unbekannt, eine Umdichtung von „Wer schafft das Gold zu Tage“ und „Männer der Bluse“
Musik:Zu Mantua in Banden
Einsender Elisabeth Pester, Bad Dürrrenberg, 1957
„Dies Lied habe ich vor mehr als 50 Jahren im Elternhause gehört und gelernt“
Sammlung Inge Lammel, C 30