Wer nie vom Geist unsrer Sache beseelt

»

Wer nie vom Geist unsrer Sache beseelt
nie mit uns fühlte und dachte
wer fern vom heitern Kampfplatz der Welt
sein Leben in Trübsal verbrachte
den verschmäht mein Lied
es kennt ihn nicht
sein Name verschwinde
wie Nacht im Licht

Ich denke an alle, die treulich vereint
zusammen im Daseinsringen
nach heißem Bemühen, das redlich gemeint
dem Vereine gaben Gelingen
der heute gefestigt
als Jubilar steht
vom Geiste der Freundschaft
und Tatkraft umweht

Schon manches Jahr ging in das Land
stets brachte es neues Streben
Es stärkte Fuß und Brust und Hand
der Sport war unser Leben
Wir lernten alle, welches Gut
ist für den Athleten Kraft und Mut

Um das zu erwerben so stählten wir
im friedlichen Kampf unsere Glieder
durch Lauf und Sprung und nicht nur hier
auch im Gehen bewährte sich´s wieder
Nur im starken Körper voll Mut und Kraft
da fließt der rechte Lebenssaft

Ja, durch Mut wächst ein hohes Gut
und im Sport ersteht neues Leben
wenn der Alltag uns quält, wenn schwer das Blut
kann nur unser Sport uns erheben
Wenn der Geist ist bedrückt
von Sorgen schwer
dann stärkt und verjüngt
er ihn mehr und mehr

So geht unser Streben dem Adler gleich
hinauf zu herrlichen Höhen
und schön ist der Preis, er macht uns reich
die Siegespalmen, sie wehen
Frischauf, ihr Läufer, der Kampf begann
hinein in das Leben zum Sieg hinan

Text: anonym ?
Musik: auf die Melodie von Wohlauf Kameraden aufs Pferd
in Deutsches Fußball-Liederbuch (ca. 1920)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1920 : Geschichte dieses Liedes:

CDs und Bücher mit Wer nie vom Geist unsrer Sache beseelt: