Wer macht die ganze Welt erzittern?
wer bricht das schwere Sklavenjoch?
wer läßt die ehr’nen Ketten splittern?
wer hält die rote Fahne hoch?
wer läßt den feilen Söldner beben?
wer macht erbleichen jeden Wicht?
wer wird der Welt die Freiheit geben?
wer fürchtet Tod und Teufel nicht?
Das ist die Rote Armee
Die Internationale.
auf russischer Steppe Schnee,
da flammen die ersten Fanale
Das ist das rote Heer,
das uns zur Freiheit führt.
schultert das Gewehr, schultert das Gewehr
Die Rote Armee marschiert
Wer bricht des morschen Staates Säulen
wer hilft den Völkern Brücken baun
wer darf von Sieg zu Siege eilen
wer kann auf seine Kraft vertraun
Wer stützt des freien Volkes Räte
Wer kämpft für Freiheit und für Recht
wer schützt des freien Arbeitsstätte
wer ficht für*s kommende Geschlecht
Das ist die Rote Armee …
Und ist das große Werk gelungen
dann dürfen unsre Kinder tun
was wir an ihrer Wieg gesungen
wir können still im Grabe ruhn
und später wird sich noch ein Klingen
fortpflanzen, schwellen, wird zum Ruf
und unsere Enkel werden singen
wer wars der Menschenrecht uns schuf
Das ist die Rote Armee …
Text: Max Männlein
Einsender: Paul Leschner, Berlin, 1957, daher auch die Angabe des Verfasser, Sammlung Inge Lammel, C110
auch von Werner Klette, Berlin 1954, auch von Georg Bullert, Berlin-Friedrichsfelde, Enckevort Weg 16, 1959, über Berliner Rundfunk (bis auf 2. Str. 5-8), erste Strophe + Refrain auch Handschriftliches Liederbuch Otto Stephan, Plauen, Wildstrasse 17, Einsender Margarete Weiß, Plauen, 1960 und auch eingesandt von Richard Deubel, Gröbnitz 1963, Charlotte Leschke, Potsdam-Schlönitzsee, 1956
Variationen im Text
- 1.1. erschüttert
- 2.1 schwachen Staaten
- 3.6. Fortplanzen wird es sich zum Ruf