Wer hat die schönsten Schäfchen?
Die hat der gold´ne Mond,
Der hinter jenen Bäumen
Am Himmel droben wohnt.
Er kommt am späten Abend,
Wenn alles schlafen will,
Hervor aus seinem Hause
Zum Himmel leis‘ und still.
Dann weidet er die Schäfchen
Auf seiner blauen Flur,
Denn all‘ die weißen Sterne
Sind seine Schäfchen nur.
Sie tun uns nichts zu Leide
Hat eins das and’re gern,
Und Schwestern sind und Brüder
Da droben Stern an Stern.
Und soll ich dir eins bringen,
So darfst du niemals schrei´n
Mußt freundlich wie die Schäfchen
Und wie ihr Schäfer sein
Text: Hoffmann von Fallersleben (1830)
Melodie: Johann Friedrich Reichardt (1790), auch eine traditionelle Melodie (s. u.)
in Hundert Schullieder (1848)