Wer bekümmert sich und wenn ich wandre
hier aus dieser Kompagnie
ists die Eine nicht so ists die Andre
wer bekümmert sich und wenn ich wandre
morgen gehts in aller Früh
Alsdann geb ich meinem Pferd die Sporen
zu dem Tore gehts hinaus
Schönster Schatz du bleibst mir auserkoren
bis ich wiedrum komm nach Haus
Sie dreht sich um und um und weinet bitterlich
denn der Abschied fällt ihr schwer
ihre Äugelein die geben Wasser
fließen wie das rote Meer
Finstre Nacht die hat mich überfallen
ich muß bleiben in dem Feld
da will ich mein Zelt aufschlagen
in dem weit und breiten Feld
Und jetzt lad ich meine zwei Pistolen
tu vor Freuden zwei drei Schuß
meim Feinsliebchen wohl zu Gefallen
weil ich von ihr scheiden muß
Text und Musik: Verfasser unbekannt. Vielfach mündlich, aus dem Hessen-Darmstädtischen, Badischen, Brandenburgischen, aus Thüringen, Schlesien u. s. w
Auch in Sachsen und im Elaß gesungen, Melodie aus Thüringen, schon vor 1840 bekannt
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 134 „Abschied eines Soldaten“, mit beiden Melodiefassungen) — Deutsche Soldatenlieder (1914, ohne 4.)
Anmerkungen zu "Wer bekümmert sich und wenn ich wandre"
Vielfach mündlich aus Hessen – Darmstadt , Baden , Brandenburg , aus Thüringen , Schlesien usw. Die unten stehende Melodie wechselt zwischen 3/8- und 4/8-Takt
Textvarianten: 2,1: Jetzund geb ich meinem Pferd die Sporen, zu dem Tor reit ich hinaus, Schönster Schatz du bleibst mir unverloren… — 2a: Sollt ich wiederum nach Hause kommen, schönster Schatz heirat ich dich, liebst du aber diese Zeit ein Andern ,schönster Schatz verlaß ich dich — 3a: Schönster Schatz laß dich erbarmen steig herab von deinem Pferd, ruhe sanft ja sanft in meinen Armen, bis die Sonne untergeht (wiederkehrt) — 3b: Schönster Schatz laß mich nur reiten , in der schönen Sommerzeit, daß ich komm ein Stücklein weiter , bis die Sonne früh aufgeht — 5,1: Jetzund spann ich meine zwei Pistolen .. 5a: Spielet auf ihr Musikanten, spielet auf ein Saitenspiel, meim Feinsliebchen zu Gefallen, sie war die Schönste unter Allen , mags verdrießen wen es will (Vgl Simrock : Volkslieder S. 240
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