Wenn weit in den Landen
wir zogen umher
wie die Heimat, so fanden
kein Plätzchen wir mehr
Hast draußen auch erklommen
der Wonne Gipfel du
Es wird dir nimmer werden
der Heimat holde Ruh
Heimat, o Vaterland
Nichts gleicht der lieben Heimat
dem teuren Vaterland
Umrauschen auch Freuden
und Glanz unsern Sinn
Doch immer zieht Sehnsucht
zur Heimat uns hin
Die Reize, die die Hütte
der Heimat uns enthält
Sie bietet so entzückend
kein Ort wohl auf der Welt
Heimat, o Vaterland
Nichts gleicht der lieben Heimat
dem teuren Vaterland
Der Heimat beraubet
lacht nimmer uns Glück
O gebt mir mein Dörfchen
mein Hüttchen zurück
Wie lieblich dort das Liedchen
der Vögel mir erklang
Ach, hörte ich doch wieder
den lieben holden Sang
Heimat, o Vaterland
Nichts gleicht der lieben Heimat
dem teuren Vaterland
Text: Ferdinand Freiligrath vor 1858 , nach Robert Burns : Home Sweet Home
Musik: trad.
in: Des Rennsteigwanderers Liederbuch (1907)