Wenn über Wellen und Land

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Wenn über Wellen und Land
Sich gießet der Sternenschein
Dann möcht ich fliehen zum Strand
Mit Dir, o Geliebter mein
Wir fänden den Nachen dort
Wir stiegen vertrauend hinein
Er schaukelt uns fort und fort
Hinunter den kühlen Rhein
Verhallt der menschliche Laut
Und über uns milde Ruh
An deinem Herzen traut
Da schlöss ich die Augen zu

Bis endlich ich staunend erwacht
Im funkelnden Morgenlicht
Vorüber schon manche Nacht
Viel Tages, ich merkt es nicht
Auf blauer Meeresbahn
Vorüber manch schimmerndem Land
Uns trägt der verzauberte Kahn
Zum fernsten Juwelenstrand
Da steht ein Purpurgezelt
Zwei Harfen, zwei Becher Wein
Verschollen die ganze Welt
Verschollen auch wir und allein

Text und Musik: Johanna Kinkel

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1840 : Zeitraum:

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