Wenn kühl der Morgen atmet

Wenn kühl der Morgen atmet
gehn wir schon auf grüner Au
mit rot beglänzter Sens
und mähn die Wies‘ im blanken Tau
Wir Mäher, dalderadei
Wir mähen Blumen und Heu

Die Lerche singt aus blauer Luft
die Grasemück im Klee
und dumpf dazu als Brummbaß ruft
Rohrdommel fern am See
Wir Mäher, dalderadei!
Wir mahn in Schwaden das Heu

Und scheint die liebe Sonne warm
dann kommt der Mägdlein Schar
den Rock geschürzt, mit bloßem Arm
Strohhut auf glattem Haar
Die Mägdelein, dalderadei
Sie harken Blumen und Heu!

Text: Johann  Heinrich Voß
Musik: Johann Abraham Peter Schulz
in: Lieder im Volkston (III, 1790)

Das große Buch vom deutschen Volkslied (1969)

Liederthema: ,
Liederzeit vor 1790 - Zeitraum:
Stichwort:


500 Jahre Bauernkrieg

Wessen Erde ist die Erde ?
Wessen Welt ist die Welt?

Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Klimakrise. Lieder aus der bedeutenden Sammlung “Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters” von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525. (Weitere Infos)

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