Wenn im Purpurschein blinkt der wilde Wein (Bremen)

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Wenn im Purpurschein blinkt der wilde Wein
und am Bach die Weide steht bereift
wenn die Zeitlos blüht, wenn die Drossel zieht
und ihr Scheidelied vom Schlehdorn pfeift

Wenn in Wald und Feld laut der Bracke bellt
und das schlanke Reh verbluten muss;
wenn die Haselmaus in ihr Winterhaus
schleppt die allerletzte Buchennuss

Dann ade ihr Felder, Berge, Föhrenwälder
Pfarrer, Förster, Schultheiss, Müller, Bäck!
Hab das Wandern satt, ziehe nach der Stadt
wo der Roland steht am Rathauseck

Blondes Gretelein, lass das Trauern sein!
Mit den Schwalben komm ich wieder her;
sollt ich sterben eh’r, weine nicht so sehr
weil es schad um deine Äuglein wär

Text: Rudolf Baumbach
Musik: Franz Wilhelm Abt , 1878
“ Allgemeines Deutsches Kommersbuch

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1878 : Zeitraum:
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