Wenn Frühlingslüfte kosen
dann fällt mir wieder ein,
wie einst ich unter Rosen
getrunken goldnen Wein.
Am Moselstrande war es
mir ist es noch wie heut
zur schönsten Zeit des Jahres
zur Rosenblütenzeit
In eines Winzers Garten
zu dem man uns entbot
da blühten voll die zarten
die Rosen weiss und rot.
Ein Keller lag darunter
gefüllt mit gutem Wein,
da stiegen wir hinunter
und tauchten tief hinein
Da, wo die Fässer winkten
war dunkel es und kühl,
nur wenig Lichtlein blinkten
und führten uns ans Ziel.
Aus manchem Fasse probten
wir drauf das edle Nass
und priesen laut und lobten
und leerten Glas um Glas
Und als wir aus dem Keller
aufstiegen an das Licht,
noch niemals glänzte heller
der Tag uns ins Gesicht.
Wie schien uns Sorgenlosen
so schön die Welt zu sein!
Das kam von all den Rosen
vom Frühling und vom Wein
Text: Johan Trojan –
Musik: Friedrich Gräbke –