Wenn Feuerlärm tönet, dann eilen wir herbei

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Wenn Feuerlärm tönet, dann eil´n wir herbei
bereit, unsern Nächsten zu nützen
verachtet wird jeder, dem es einerlei
ob andre im Unglücke sitzen
Nur das ist die echte Manneskraft
die freudig den Brüdern Hilfe schafft

Wir fragen nicht lange, ob jung oder alt
wenn wir spritzen, löschen und retten
wir entreißen der Flammen Schreckensgewalt
die Runzligen gleich wie die Netten
Doch lodert ein Mädchen voll Feuer hell
dann stürmen wir nach dem Rettungssack schnell

Wir dämpfen das Feuer mit kräftiger Hand
doch soll uns nicht Gleiches geschehen
Das Feuer der Liebe fürs Vaterland
fürs Liebchen soll nimmer vergehen
Das Feuer der Liebe zu voller Kraft
das schürt erst recht die Löschmannschaft

Kommt später die Spritze des Alters heran
und will uns dann kalt überfluten
die setz einen tüchtigen Zubringer an
nicht leicht sind zu dämpfen die Gluten
bricht endlich das morsche Herz entzwei
Der letzte Schlag sei „Froh und frei!“

Text: unbekannt , aus dem Chemnitzer Feuerwehrliederbuch vor 1890
Musik: nach der Melodie von „
Wohlauf Kameraden aufs Pferd
in “ Feuerwehrliederbuch „

Liederthema:
Liederzeit: vor 1890 : Zeitraum:
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