Wenn dunkel noch die Gassen
wenn alles still und tot
ziehen wir der Sonn´ entgegen
hinaus ins Morgenrot
wir steigen durch den grünen Wald
hinauf auf Bergeshöh´n
und steh´n dann und schauen
viel Schönes gibt´s zu sehen
Kommt hinaus, kommt hinaus
kommt hinaus durch Berg und Tal
lasst daheim, lasst daheim
all die Sorgen,all die Qual
schaut die Welt um euch im Sonnenschein
lasst den Frohsinn euch ins Herz hinein
werdet froh und werdet frei
bei der schönen Wanderei
Bald wandern wir im Tale
bald wieder auf der Höh´
vorbei an Main und Saale
vorbei an Teich und See
durch Dorf und Städtchen wandern wir
durch Wiese und durch Feld
manch hübsches Mädchen grüßen wir
auf dieser schönen Welt
Kommt hinaus, kommt hinaus….
Ziehen abends wir der Heimat zu
mit lautem Sing und Sang
wie fröhlich ist die muntere Schar
beim hellen Saitenklang
Dann windet sich um uns vereint
der Freundschaft schönes Band
dann schauen wir mit verklärtem Blick
hinaus ins weite Land
Kommt hinaus, kommt hinaus….
Text: Oswald Nietzsche –
Musik: auf die Melodie von die Freiheit hoch in Ehren
in Berg Frei – Liederbuch der Naturfreunde (1919)